23 03 2020

Neuartiges Coronavirus: Impfstoffforschung aus Baden-Württemberg

Fieberhaft wird weltweit an der Entwicklung von Impfstoffen und Therapien gegen das neue Coronavirus geforscht. Erfolgsversprechende Ansätze liefert die Spitzenforschung aus dem deutschen Südwesten.

Als ein Hoffnungsträger im Kampf gegen das neuartige Coronavirus gilt CureVac. Das Tübinger biopharmazeutischen Unternehmen arbeitet unter Hochdruck an der Herstellung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus, um damit Menschen und Patienten weltweit zu helfen und zu schützen. Die Forscher sind auf dem Weg, basierend auf dem menschlichen Botenstoff mRNA ein besonders sparsam zu verwendendes und daher auch schonendes Mittel zur Vorbeugung gegen Covid-19 entwickeln zu können. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich in einer Videoschalte mit CureVac froh und dankbar, ein so innovatives Unternehmen im Land zu haben und sagte dem Unternehmen größtmögliche politische Unterstützung zu.

Zur ausführlichen Meldung

Zur Meldung auf Gesundheitsindustrie BW

 

Darüber hinaus fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg die Forschung zum Coronavirus am Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) in Reutlingen mit 210.000 Euro. Mit der Anschaffung eines Pipettierroboters sollen am NMI die Immunantwort auf Infektionen mit dem Coronavirus erforscht und spezifische Antigene für die Diagnostik und Impfstoffentwicklung identifiziert werden. "Wir müssen jetzt alles dafür tun, um schnellstmöglich einen geeigneten Impfstoff gegen das Corona-Virus zu finden. Unsere wirtschaftsnahe Forschung im Land kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten", so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Einer der Forschungsschwerpunkte des NMI ist es, Biomarker für die medizinische Forschung und klinische Diagnostik zu entwickeln. Aufgrund dieser speziellen Kompetenz wurde das NMI als Forschungspartner in ein von der Europäischen Union gefördertes und mit internationalen Projektpartnern besetztes Konsortium zur Forschung am Coronavirus eingebunden. Im Rahmen des Projekts muss eine hohe Anzahl von Probenmessungen schnell und effizient durchgeführt werden, wofür der Pipettierroboter als hochdurchsatzfähiges Gerät dringend benötigt wird.

Zur ausführlichen Meldung