Visioverdis GmbH

Geschäftsführerin:
Dr. Alina Schick
Branche:
Vertical Farming, Vertical Gardening 
Unternehmenssitz:
Stuttgart
Website:
visioverdis.com

 

Bäume, die nicht in den Himmel wachsen, sondern in die Horizontale. Gebäudekonzepte zur autarken Versorgung mit Nahrung, Energie, Wasser und sauberer Luft. Bei Visioverdis wachsen technische und botanische Komponenten zu neuen Antworten auf den Klimawandel und Lösungen für die Lebensräume der Zukunft zusammen.

„Dabei geht es darum, mehr Pflanzen in die Stadt zu bringen. Und das Potenzial von Pflanzen für den Menschen besser zu nutzen“, erklärt Dr. Alina Schick. Sie deutet auf ein Gebäude der Universität Hohenheim. An der Fassade: ein vertikaler Garten, aus dem sich Liguster-Bäumchen in die Horizontale strecken. Spaziergänger bleiben stehen, staunen. Die Bäumchen drehen sich – langsam, aber merklich.

„Alle horizontalen Flächen werden für viel Geld verkauft, vermietet oder anders genutzt. Wenn man Fassaden begrünt, nutzt man freie Flächen, die nicht teuer sind.“ Das sorgt für bessere Luftfilterung, Klimatisierung – und hat natürlich auch einen gestalterischen Aspekt.

„Am Anfang wurden wir noch als Vertikal-Gärtner belächelt“, erinnert sie sich. „Dabei sind wir keine Fassaden-Begrüner. Wir bauen Produkte aus der Botanik und aus der Technik.“ Ein Widerspruch? Für Alina Schick eine Symbiose. „Und ich finde auch, dass ein Start-up und die altehrwürdige Botanik ganz wunderbar zusammengehen.“

Außergewöhnlich war schon die Initialzündung: „Ich komme aus der Gravitations-Biologie. Mich hat interessiert, wie man im Weltraum auf der ISS Pflanzen züchten kann.“

Doch nach Science oder Fiction oder Weltraumreisen sahen die ersten Versuche von Visioverdis gar nicht aus. Mit Waschmaschinentrommeln und kleinen Bäumchen wurde da experimentiert. Daraus entstanden ist Graviplant. „Ein sehr liebevolles Pflanzen-Einzelversorgungssystem“, sagt sie.

„Weltverbesserer? Eher Stadt- und Lebensraumverbesserer.“

Optimal versorgt fühlt sich Alina Schick auch in Baden-Württemberg. Für Visioverdis ein guter Standort: „Es gibt hier viele gute Förderprogramme. Das ist sehr attraktiv für die Start-up-Szene“, erzählt sie. Und weil es auch das Land der Ingenieure ist, habe man quasi die Crème de la Crème vor Ort.

„Hier kommen die Dinge zusammen“, sagt sie: Die Ingenieure, die Architekten, die Landwirtschaft. „Das macht Baden-Württemberg zu einem sehr spannenden, interdisziplinären Umfeld.“

Ideal für ein Greentech-Unternehmen wie Visioverdis – und für Alina Schick, die ursprünglich aus Bonn stammt. „Ich mag es hier. Das ist ein grünes Land. Mit wunderschönen Wäldern, Streuobstwiesen, der Schwäbischen Alb.“ Aus dem Mund einer Biologin ein ganz besonderes Kompliment.

Daran, dass es grün bleibt und grüner wird, will sie mit Visioverdis aktiv mitarbeiten. „Unsere Ideen tragen deutlich dazu bei, dass wir schönere Städte haben.“ Als Weltverbesserer will sie sich dabei aber nicht verstanden wissen . „Das klingt zu groß. Aber Stadtverbesserer und Lebensraumverbesserer – das sind wir.“

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